Andere Städte wären froh, solche Bauten zu haben, wie sie in Worms abgerissen wurden (und werden). // Bauten, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben, werden heute unwiderbringlich zerstört. Das hat in Worms lange Tradition, doch in den letzten Jahren nimmt die Zerstörung rasant zu!
Diese Seite bietet nur einen Überblick, über das Kulturerbe und Kulturdenkmäler, die in den letzten, rund 15 Jahren in Worms unwiederbringlich verloren gegangen sind. Und man fragt sich, warum? Hat der Abriß einen Sinn gehabt? Wer hat den Abriß genehmigt? Waren die Bauten nicht denkmalgeschützt...? Dazu gehören in den letzten Jahren unter anderem:
Das sog. "Teehäuschen" als nördliche Blickachse für den englischen Garten in Herrnsheim. Es stand nördlich der Emmerich-Joseph-Straße, erbaut von Freiherr v. Heyl im Historismus/Jugendstil, um 1900. Heute keine Spur mehr davon! Für immer verloren?!
"Fürst" - Die letzte noch existierende Badeanstalt im Rhein. Die Attraktion am Rhein und beliebtes Ausflugsziel!
Das Jugendstil-Ensemble "Städt. Schlachthof" von 1912! Alles abgerissen, bis auf Turm, Halle und ein Verwaltungsgebäude. Seitdem die "Markthalle" mit ihren Geschäften geschlossen hat, sind die Gebäude nun größtenteils in einem desolaten Zustand. Katastrophe! Worms war, wie Darmstadt, ein Zentrum für den Jugendstil!
Das "Forsthaus" aus dem 18. Jh., das beliebte Ausflugsziel am Ende des Friedrichsweg, wurde einfach abgerissen...! Von Naherholungsgebiet "Bürgerweide" kann heute kaum noch eine Rede sein, wenn man sieht, was aller fehlt: kein Grillplatz, kein Abenteuerspielplatz, keine Trimm-DIch-Strecke, kein Ausflugslokal,...
Der letzte Komplex der Wormser Lederindustrie, entlang des Kirchgartenwegs. Hier vor allem zwei monumentale Bauten aus den 1920er Jahren, wie der regelrecht festungsartige Bau an der Ecke Speyrer Straße/Kirchgartenweg. In anderen Städten hätte man solche Häuser ungewidmet, z.B. als Hotel, Kulturzentrum, Büros, u.v.a.m., aber nicht in Worms: Statt dessen eine Wüstenlandschaft mitten in der Stadt! (Das war jedenfalls früher mal mitten in der Stadt. Heute denkt man, man ist am Ende der Welt!)
Das letzte Haus zwischen Fischmarkt und Kl. Kimpelgasse ist auch plötzlich verschwunden! Warum? Kommt dort noch ein eckiger Betonklotz hin?
Der Mozartsaal... - ursprünglich sollte er für den Bau einer großen Stadthalle geopfert werden, damit endlich auch mal größere Events nach Worms kommen!
Altbauten im Adenauerring und der Martingsgasse wurden ebenfalls in den letzten Jahren abgerissen. Stattdessen stehen dort langweilige Plattenbauten, die den Gesamteindruck, das Stadtbild, hier entlang des inneren Stadtmauerrings, zerstoeren.
ES GIBT NOCH MEHR BEISPIELE! SO BALD ICH ZEIT HABE WIRD DIE SEITE AKTUALISIERT!!!
WIr dürfen auch nicht all die Bauten vergessen, die in den vorausgehenden Jahren abgerissen wurden, wie die zahlreichen Jugendstil Bauten (z.B. Krawattenburg am Neusatz), oder Barockhäuser aus dem 18. Jh., oder Hofmanns monumentales, festungsartiges Lagerhaus am Handelshafen, auf den Fundamenten des mittlelalterlichen Neuturms errichtet! Die Liste ist endlos...
Und die nächsten Opfer...? // And the next victims...?
Welche Häuser und Bauten werden wohl als nächstes Opfer der aktuellen Stadtzerstörung im 21. Jahrhundert. Vielleicht die über 100 Jahre alten Bauten der Hessischen Ludwigsbahn, wie der Lokschuppen in der Bensheimer Straße und die Güterhallen in der Güterhallenstraße? Und wie sicher ist die gute alte Jahnturnhalle - weniger Turnhalle als Kulturzentrum (Fastnachtsveranstaltungen, Börsen, Theater, u.v.a.m.). Oder das letzte Haus in der Kleinen Riesengasse! Es sollte renoviert und die Altstadtatmosphäre wieder hergestellt werden! Von Verschandelung wollen wir gar nicht reden, wie die Umgestaltug des Andreasstifts,... - siehe dazu die Links unten...
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Don't get fooled by pseudo-heritage investments... // Laßt Euch nicht von Alibi-Projekten täuschen! Zum Beispiel, die sog. "Woog-Brücke" am Rheintorplatz wurde schon vor über 100 Jahren ausgegraben! Wenn die städtischen Institutionen ihre Arbeit richtig gemacht hätten, dann wäre das bekannt gewesen, und nicht die "große Überraschung" geworden! Das hätte Geld gespart und man hätte sicherlich eine bessere Lösung gefunden, um die "Woog-Brücke" in die Neugestaltung der Kreuzung zu integrieren! Das hat wohl so eine Art von Alibi Funlktion: so viel Kulturerbe wird zerstört, inkl. archäologische Befunde aus über 2.000 Jahren, und zwar im gesamten Stadtgebiet, so daß die Stadt ein paar wenige Projekte ins Rampenlicht stellt, wie die Woog-Brücke! VIel Geld ausgegeben, daß man wo anders besser hätte gebrauchen können...!
Plan von 1891 ! Damals wurde die "Woog Brücke" gefunden, nicht erst vor ein paar Jahren!! Tiefbauamt & Co. sollten ihre Unterlagen check bevor man anfängt zu planen und bauen!
Herrnsheim, Das rund 120 Jahre alte "Teehäuschen" von Heyl ist weg! Warum? Was ist passiert? War es nicht denkmalgeschützt?
Auf dieser Seite ein paar Ausschnitte aus Irene Spilles Denkmaltopographie für die Stadt Worms (1992): Bauten, die es heute nicht mehr gibt!!!
Die älteste und letzte Badeanstalt am Rhein in Deutschland! Für immer verloren?! Wo sind die Reste? Wie können neue Pontons im Sicherheitshafen untergehen...? Fragen über Fragen!
Die traurigen Überreste des "Fürsts"! Wurden sie einfach entsorgt...? Warum haben die neuen Pontons nicht gehalten? Untersuchung?
Heyl AG im Speyrer Schlage! Ein weiterer eindrucksvoller Monumentalbau! Auch sinnlos abgerissen!!!! Schande! Und warum? Seit Jahren eine Wüstenlandschaft mitten in der Stadt! Das war sogar im Mittelalter ein Tei der Stadt! Zuerst sollten hier Reihenhäuschen entstehen (hier, mitten in der Stadt!), und da das Gelände, wie zu erwarten war, von der Lederindustrie belastet ist, soll dort jetzt wohl eine neue Feuerwehrwache entstehen (als wenn die alte nicht gut genug gewesen wäre!) Man bemerke auch: die Bauten von Heyl AG waren an den Straßen orientiert und schufen eine urbane Stadtlandschaft!
FORSTHAUS - 18. Jh. --- Dies ist nicht gerade die Schokoladenseite des Forsthauses. Irgendwo habe ich noch bessere Bilder, muß sie aber erstmal finden! Der Biergarten war toll. Super Ausflugsziel. Immer viel Betrieb. Und das obwohl man keinen Stromanschluß hatte!
Der Mozartsaal war das "Festhaus", für Feierlichkeiten, wie Fastnachtsveranstaltungen, Hochzeiten, Schützenball, u.v.a.m. - In der 30er Jahren wurde er auch als Kinosaal für "Progagandazwecke" umgebaut, aber die eigentliche Struktur war noch da! Es gibt ein paar tolle Photos vom Innern des Mozartsaals vor 1933: werde ich noch hochladen! Vor allem, der "Neubau" ist nur ein kleiner Ersatz und bietet nicht die lang erhoffte Stadthalle für größere Veranstaltungen. Die werden auch weiterhin nicht nach Worms kommen, sondern eher nach Frankenthal und Eich!
GESCHLOSSEN! Der Stiftskeller, das Aushängeschild für Wormser Weine und Ort zahlloser Veranstaltungen.... Warum wird er nicht wieder eröffnet? Fehlt der politische Wille? Waren Brandschutzprobleme wirklich der Grund zur Schließung?...
More to come!!!!
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