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Was ist den von unserem anschließenden Stadtpark und dem Naherolungsgebiet noch übrig. Tatsächlich ist das Gelände doch erheblich geschrumpft im Vergleich zu den 1970er-90er Jahren!
Früher gab es den großen Abenteuerplatz südlich des „Grill Platzes“, die lange Trimm-Dich-Strecke auf beiden Seiten des Rheindamms und natürlich das Forsthaus als beliebtes Ausflugsziel. Und heute? Davon existiert heute (Stand April 2016) nichts mehr! Tatsächlich ist das Naherholungsgebiet Bürgerweide de facto geschrumpft, da es keine Aktivitätszonen mehr gibt: das Forsthaus aus dem 18. Jahrhundert wurde abgerissen, die Trimm-Dich-Strecke ersatzlos entfernt (obwohl die Hälfte der Trimm-Dich-Strecke auch vorher von der Rheinflut bedroht war!), und auch der Abenteuerplatz ist seit vielen Jahren nur noch eine leere Wiese (zwei Mülleimer erinnern daran, daß es früher hier mal mehr gab...). Der Zoo ist der letzte nördliche Anlaufpunkt - das Gebiet nörlich vom Tiergarten ist so schlecht erschlossen wie noch nie seit den 1970er Jahren! Im Stadtpark selbst kann man nach 18 Uhr nicht mal in die "Wäldcheswirtschaft", die mittlerweile nur noch von 12 bis 18 Uhr geöffnet hat, selbst im Sommer, wenn Wormser und Besucher sicherlich bis spät in der Nacht im Biergarten sitzen möchten.... Der Stadtpark verdient kaum noch das Prädikat „Park“. Die schönen Blumen- und Rosenbeete von einst sind verschwunden, der prachtvolle Eingang wurde nach dem Bau der 4-spurigen B9 nie ersetzt. Wann gab es denn so etwas in Worms? Und dann hat die Stadt mal wieder „Hier!“ geschriehen, als es Gelder gab. Leider gab es Gelder für ein Überschwemmungsbecken am Rhein,.,.,. Deshalb kann/will man woll heute nördlich der Eisbach nichts mehr inverstieren, wie eine neue Trimm-Dich-Strecke und neue Ausflugslokale & Co., da dieses Gelände ja nun bei der nächsten Flut vom Rhein überschwemmt werden könnte! Wiedermal ein toller Verlust für die Bürger der Stadt Worms. Ein gigantischer Verlust an Attraktivität im Gegensatz zu früher. Für über 80.000 Einwohner, plus Umfeld in Wonnegau & Ried und weitere Besucher, braucht man auch Erholungsflächen, und die hat man uns genommen! Hat man den „neune Äschebuckel“ vielleicht irgendwie gestalten in den letzten 20 Jahren, wie einst der Äschebuckel im Stadtpark? Natürlich nicht. Hat man vielleicht neue Wege angelegt, so daß man vom Stadtpark, zum Weiher, über die alte Eisback auf den neune Damm zum neuen Äschebuckel und weiter bis zur südlichen Stadtgrenze kommt?.... Nein, natürlich nicht. Statt dessen werden auch hier endlos Bäume gefällt. Wo einst ein Damm war, entlang der alten Trimm-Dich-Strecke, ist heute ein Graben, den man nicht überqueren kann! Es war schön früher auf dem Damm zwischen den beiden „Trimm-Dich“ Routen zu spazieren.... Wie so vieles in Worms ist auch dieses Areal einfach nur noch vergammelt... . |
Ausgerechnet in Worms am Rhein, Ort der ältesten Fischerzunft in Deutschland, gibt es keinen Schiffermast mehr, der jahrzehntelang gepflegt wurde und zu jedem Backfischfest besonders herausgeputzt wurde! Und warum...?
Und was ist mit der letzten Rheinbadeanstalt in Deutschland, den Fürst - das beliebte Ausflugsziel auf dem Rhein, das nach der Sanierung im sicheren Sicherheitshafen "untergegangen" ist, gleich neben dem (nicht mehr existierenden) Naturfreundhaus. Über hundert Jahre lang lag der Fürst im Rhein und war eine Besonderheit für alle Wormser und Besucher. Die mittelalterliche Fischweide ist ein ganz besonderer Ort, doch wie viel Atmosphäre bietet denn die Fischweide heutzutage? Wie oft ist das Museum auf der Fischerweide geöffnet? Wo sind die schönen romantischen Gaslampen und das alte Pflaster? |
Und das ist alles, was von der mittelalterlichen Valentinsgasse übrig geblieben ist, nachdem fast alle Häuser abgerissen wurden. Haben wir kein Platz für die Valentinsgasse und kleinteilige Bebauung. Wird das bald alles planiert und ein gesichtsloser Wohnblock hingestellt, so wie es in Worms in den 1960er Jahren im großen Stil gemacht wurde?
Nein, diese mittelalterlichen Gassen müssen gerettet werden. und die Stadtplaner müssen endlich wieder verstehen, was eine kleinteilige Bebauung ist... (und ich meine keine Reihenhäuser!!!) Die Valentinsgasse - so genannt nach der ehemaligen Valentins-Kapelle (daher: "Valentinstag", 14.2.), die hier mal stand! (Und deren Fundamente vielleicht noch da sind, wenn die Neubauten aus dem 1970er Jahren sie nicht zerstörten...) |
Aber genau hier liegt das Problem. Wir haben ein mittelalterliches Straßengewirr! Und das gilt es zu pflegen. Das schaft Lebensqualität, sieht gut aus, bietet romantische Gassen und kleine Häuser... Die Stadtsanierung in der Judengasse ist ein gutes Beispiel (müßte aber auch heute wieder neu saniert werden, zumindest ein neuer Anstrich für die Häuser der Judengasse...).
Statt dessen hat man aber Hinterhöfe geschaffen, so wie in der Valentinsgasse, Koehlstraße, Pankratiusgasse, oder hier in der Schildergasse. Es gibt die großen Verkehrsachsen und alles andere wird zum Hinterhof ohne vernünftige Bebauung... Wir sind aber nicht in Mannheim. Wir sind in einer seit über 2000 Jahren gewachsenen urbanenen Stadtlandschaft und alle diese Gassen haben Geschichte, Leben, liebenswertes,... und die Vernachlässigung ist auch ein Einschnitt der Lebensqualität unserer Einwohner und Bürger. |
30 Jahre lang mußte man warten, bis die Bäume in der Hochheimer Straße groß genug waren. Dies war eine wunderschöne, beiderseits von Bäumen gesäumte Allee. Und dann wir eine Seite radikal gefällt - und warum? Schon seit Jahren stehen hier die Baumstämme auf der Nordseite (Photo Juli 2015). Und 2016 sieht man, daß es auf der rechten Seite nur noch Parkplätze geben wird, kein einziger Baum.
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Worms ist voll mit Grünanlagen und Parks, siehe meine Hauptseite mit schönen Impressionen aus Worms. Doch leider sind sie nicht immer besonders gut gepflegt. Abseits von Lutherplatz und Adenauerring sieht es meist nicht so gut aus... Und dazu kommt verstärkt, daß in den letzten Jahren sehr viele Bäume im gesamten Stadtgebiet gefällt wurden; schlimm genug - aber neue Bäume werden fast nie gepflanzt!
Siehe auch meine Seite zum Herrnsheimer Schloß |
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Wormser Weststadt, zwischen Würdtweinstraße und Von-Steuben-Straße...(Nein, das ist nicht das "Westend", das erst hinter der Erenburger Straße beginnt, und erst recht nicht Neuhausen, das erst an der Grenzstraße anfängt: daher der Name "Grenzstraße"). In den 1920er Jahre hatte der soziale Wohnungsform noch architektonischen Stil... Heute gibt es eine Reihenhaussiedlung im Schuhkastenformat (oder sollen wir sagen Plattenbauten; diese wurden ja in Bebel- und Von-Steuben-Straße in den letzten Jahren hochgezogen!). Und das gute alte Kleinpflaster muß auch weichen, denn die neuen Häuser wurden ja wohl für eine utopische autofreundliche Stadt, wie man es sich einst in den 1960er Jahren vorstellte, gebaut. Soll das denn Stadtplanung sein?
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