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Es könnte so schön sein...
Vernachlässigtes Kulturerbe Das Herrnsheimer Schloß liegt wenige Kilometer außerhalb der Innenstadt. Ursprünglich ein Wasserschloß für die Kämmerer zu Worms, genannt Dalberg, dann ein Barockschloß und schließlich wurde das Hauptgebäude vor rund 200 Jahren im französischen Empire Stil erneuert. Der Park beherbegt einen von zwei Englischen Gärten in Worms. Das Ziel dieser Webseite ist eher eine kritische Aktualisierung über den Zustand von Park und Schloß! Schloß und Parkanlage sind immer noch toll, aber viel mehr müßte getan werden, und mit mehr Sinn für dieses Gesamtdenkmal. Der Park ist tatsächlich eine Art botanischer Garten. Die alten Bäume, die dem Park seinen Charakter geben, müßten genauso denkmalgeschützt sein, wie das Schloß selbst. Bäume und Wege, der Rasen und der See müßten professionell gepflegt werden, nicht der derzeitige Dilettantismus. Auch sollte das Schloß selbst mehrmals die Woche geöffnet sein, denn es ist ein einmaliges Kulturdenkmal. Für schöne Photos vom Schloß, Schloßpark und Worms im Allg., siehe hier! It could be so beautiful here... Neglected Cultural Heritage Herrnsheim Palace is a 200-hundred-year old palace a few kilometres outside of Worms' city centre, the residence of the famous aristocratic family, the Dalbergs, the Kämmerer of Worms. This architectural form, constructed in the French Empire-style, replaced the preivous Baroque palace, still visible in the palace's adjoining buildings and stables. The Baroque castle itself had replaced the Medieval moated castle; one circular tower of the original medieval castle survives, being used as a a library today. The aim of this website is not to promote the palace and the English garden that sourrounds it, but to look critically at the condition and maintenance of park and palace and surrounding buildings. From the dry stone wall that is falling apart for years, the untended lawn (largely used to make hay!), the new pale colour of the castle, the missing benches, etc., etc. For nice photos from Herrnsheim Caste and the City of Worms in general, please click here. |
Heuwiese statts Gartenanlage!
Die Dreiergruppe - gefällt!
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ein Leserbrief... -
Hier ein Leserbrief, den ich im Juli 2015 schrieb, als der Herrnsheimer Schloßpark mal wieder in kürzester Zeit herausgeputzt werden mußte, nachdem man ewig lang nichts gemacht hat.. Trotz allem Aktionismus ist der Zustand des Parks erbärmlich - kein Vergleich wie es hier noch in den 1970er und 1980er Jahren aussah.
Natürlich wurde der Leserbrief von den lokalen, regionalen Zeitungen nicht veröffentlicht: "Staatsbesuch! Der OB kommt in den Schloßpark in Herrnsheim, für Jahresempfang und um eine neue Skulptur einzuweihen. Man könne glauben, es wäre ein Staatsbesuch! Selten sieht man so viel Aktivität in Worms: Überall wird sauber gemacht, der so genannte Rasen gemäht und sogar gesprengt (nur dort, wo sich die Festgäste versammeln werden!), und alle drei Brücken über den See wurden in den letzten drei Wochen neu gestrichen und erstrahlen jetzt im leuchtenden weiß! Aber der ganze Aktionismus kommt zu spät. Was ist vom Englischen Garten noch übrig? Der ungepflegte Rasen ist eine Unkraut-Wiese, wo man Gras vergeblich sucht, Blumenbeete wurden entfernt, und in der stinkenden Brühe im See kann kaum ein Fisch überleben: statt man jeden Herbst das Laub aus dem See herausfischt, sammelt es sich seit Jahren an, stinkt ekelhaft an der Nordostseite des Sees, das Wasser schlägt um, vor allem weil man die einzige Wasserzuvor auch bei über 30 Grad Sommerhitze abschaltet. Und wieviele Bäume wurden alleine in diesem Jahr in Herrnsheim gefällt? – und nicht nur in Herrnsheim! Fast ausschließlich gesunde Bäume, und ohne Ersatz! Mehr noch, die Stadtverwaltung weiß, daß Teile der Trockenmauer am See schon seit Monaten beschädigt ist, und jetzt ist ein großes Stück in den See gefallen (siehe Photo). Wahrscheinlich gibt es irgendwann ein paar dilettantische Sanierungsversuche, denn eine sachgerechte Sanierung der Trockenmauer wird es wohl kaum geben. Ist das Taktik? Über Jahre muß alles vergammeln, damit dann um Zuschüsse gebettelt werden kann. Selbst am Schloß gibt es keine Reparaturen, wenn der Putz abfällt; lieber läßt man alles verfallen und macht eine teure Generalsanierung. Der mittelalterliche Turm des Schlosses wird wohl noch auf Jahre hinter Gerüsten und Planen verdeckt bleiben. Von der Herrnsheimer Dorfbefestigung im Schloßpark wollen wir gar nicht reden. Und auch das Heylsche „Teehäuschen“ in der Blickachse des Parks ist vor ein paar Jahren spurlos verschwunden! Wie kann man ein solches Kleinod derart verkommen lassen?!" Blumenbeete... gibt es nicht mehr!
Vater Rhein und der Baum...
Und das Schloß selbst...
Ein Empire-Schloß in Deutschland.... Einmalig. Warum ist dieses Schloß nicht regelmäßig geöffnet? Zumindest an Wochenenden sollte es immer geöffnet sein. Dies ist schließlich ein bedeutendes Kulturdenkmal.
Einige kleinere Reparaturen wären in den letzten Jahren an der Außenfassade mal notwendig, aber statt dessen gibt es wohl eine Generalsanierung für viel Geld - und in anderen Farben. Über Geschmack läßt sich streiten, aber rosa für die Fenster...? Hier sieht mal alt und neu nebeneinander (Juli 2015). Die neuen, blassen Farben links und die immer noch leuchtenden, 30 Jahre alten leuchtenden Farben rechts! Sicherlich gab's mal wieder einen Experten, der alles besser wußte... (photo: Juli 2015) Teehäuschen - Denkmalgeschütz? Verschwunden!
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